exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft – Heft 15

exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft Nr. 15 ist im April 2018 erschienen. Inhalt und Editorial

Ankündigung des Verlages (zu Klampen): exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der Kritischen Theorie, der feministischen Gesellschaftskritik und der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Krisentheorie, eine Analyse im Sinne der konkreten Totalität, also der Inbezugnahme des gesellschaftlichen Ganzen für das Verständnis einzelner Phänomene, sowie die Einbeziehung der psychoanalytischen und der sozialpsychologischen Ebene.

Robert Kurz: Nullidentität | Roswitha Scholz: Das Ende der Postmoderne und der Aufstieg neuer (Pseudo-)Realismen | Claus Peter Ortlieb: Mathematikwahn | Thomas Meyer: Big Data und die smarte neue Welt als höchstes Stadium des Positivismus | Andreas Urban: Alter(n) und Wert-Abspaltung

Herausgegeben vom Verein für kritische Gesellschaftswissenschaften e.V., Koblenz.

In Hamburg direkt erhätlich in den Buchhandlungen:

Siehe auch die Erklärung von Redaktion EXIT! und Vorstand Verein für kritische Gesellschaftswissenschaften e.V. zum neuen Verlag.

Infos zum Abo

Februar 2018

Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik im CENTRO SOCIALE, Sternstraße 2, 20357 Hamburg, und zwar

  • jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Eck-Büro zu einem aktuellen Thema aus wert-abspaltungs-kritischer Perspektive.
  • jeden vierten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Raum Kubus zu einem theoretischen Text.

Am Donnerstag, den 8. Februar diskutieren wir aus dem Text von Daniel Späth in Exit! 14 QUERFRONT ALLERORTEN! Oder: Die „neueste Rechte“, die „neueste Linke“ und das Ende gesellschaftskritischer Transzendenz, die Abschnitte „Die immanente Wende der Postmoderne, die europäische Krise und die Entstehung der Neuesten Rechten in Deutschland“ (S.162 – 170) und „Die gespaltene Mittelschicht in Deutschland“  (S.170 – 179).

Am Donnerstag, den 22. Februar setzen wir unsere Auseinandersetzung mit dem Buch von Roswitha Scholz Das Geschlecht des Kapitalismus fort. Wir machen weiter mit dem zweiten Teil: Feministische Theorieansätze, hier II. Geschlecht im warenproduzierenden Patriarchat, 1. Beruf und Hausarbeit bei Elisabeth Beck-Gernsheim/ Ilona Ostner konkret die Abschnitte „Die Herstellung von (Zwei-)Geschlechtlichkeit, das androzentrische gesellschaftliche Unbewußte und die relative Berechtigung  des Ansatzes von Beck-Gernsheim/ Ostner“ (S.52 – 63) sowie „Gebrauchswert – Tauschwert, Männlichkeit und Weiblichkeit“ (S. 64 – 67). Wir verweisen nach wie vor ergänzend auf folgende Texte:

  1. Roswitha Scholz: Der Wert ist der Mann, Thesen zu Wertvergesellschaftung und Geschlechterverhältnis, 1992
  2. Robert Kurz: Geschlechtsfetischismus, Anmerkungen zur Logik von Weiblichkeit und Männlichkeit, 1992
  3. Roswitha Scholz: Wert und Geschlechterverhältnis, 1999

Neuzugänge sind herzlich willkommen.

Kontakt: kontakt [at] ex-negativo.org

EXIT!-Seminar 2018

Einladung zum exit!-Seminar 2018, 05.–07.10.2018 in Mainz

Klasse und soziale Frage

Seit etwa Mitte der 2000er Jahre kam es zu einer Marxrenaissance, die seit dem Finanzcrash 2007/8 noch an Fahrt gewann. In den letzten Jahren erschienen viele Publikationen, die das Ende des Kapitalismus zum Inhalt hatten und sich dabei nicht selten auf Marx bezogen. Im Zuge dieses neuen Marx-Hypes gelangte nun auch der alte Klassenkampf-Marx zu neuen Ehren allen Verwerfungen im Sozialgefüge der letzten Jahrzehnte zum Trotz. Insbesondere nach dem Rechtsruck in der ersten Hälfte der 2010er Jahre (Pegida, AfD, Trump-Wahl u.ä.) wird wieder vermehrt von „Klassengesellschaft“ geredet und in diesem Kontext die „soziale Frage“ gestellt. Zwar war die Klassenfrage auch zu Hochzeiten der Postmoderne niemals völlig weg, heute erlebt sie aber geradezu einen Höhenflug, wobei eine (übertriebene) Thematisierung von Rassismus und Sexismus daran schuld sein soll, dass diese Frage lange vernachlässigt wurde. Oliver Nachtwey schreibt: „Auf eine sehr widersprüchliche Art und Weise ist zumindest die Widerlegung von Marx widerlegt. In einem weiten Sinne hat sich die Klassengesellschaft im marxschen Sinne nämlich erst heute herausgebildet… Der Ausschluss vom Eigentum an Produktionsmitteln impliziert eine fundamentale Machtasymmetrie und unterscheidet die Arbeitnehmer von den Kapitalisten… So gesehen ist Marx’ Klassenbegriff heute durchaus relevant, denn nie zuvor waren mehr Menschen lohnabhängig erwerbstätig, vor allem weil sie keine Produktionsmittel besitzen… Von einer dichotomen Klassengesellschaft wie Marx und Engels sie… prophezeit haben kann dennoch keine Rede sein“. Die Wert-Abspaltungs-Kritik behauptet stattdessen das Obsoletwerden der abstrakten Arbeit und von Klassenverhältnissen in der fundamentalen Krise, wobei soziale Ungleichheiten, Ausgrenzungen, Exklusionen im „Kollaps der Modernisierung“ erst recht zunehmen, die mit Klassenkategorien aber nicht mehr zu fassen sind. Im diesjährigen exit!-Seminar soll deshalb das Thema „Klasse und soziale Frage“ fokussiert werden.

Programm und Anmeldung

Monatliche Sendung Radio fsk

Ab Dezember 2017 sendet der Exit!-Lesekreis in HH regelmäßig einen Beitrag unter dem Titel rotten system! rotten world? auf Radio FSK [Freies Sender Kombinat, Hamburg], und zwar immer

  • jeden zweiten Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr vormittags.

Die Beiträge werden auch jeweils im transmitter, der Programmzeitschrift von Radio FSK angekündigt.

Jun 2018 Sendung [Skript] zum Vortrag Überlegungen zum Androzentrismus der naturbeherrschenden Vernunft von Johannes Bareuther und anschließender Diskussion am Mittwoch, den 13. Juni 2018, siehe auch unter audioarchiv.

4teilige Reihe zur Einführung in die Wert-Abspaltungskritik [WAK]

Teil 4 Einführung in die WAK/ Mai 2018 Sendung [Skript] zum Vortrag Wert- und Wertabspaltungskritik von Claus Peter Ortlieb und anschließender Diskussion [siehe Vortrag] am Mittwoch, den 09. Mai 2018, siehe auch unter audioarchiv.

Teil 3 Einführung in die WAK/ Apr 2018 Sendung [Skript] zum Vortrag Einführung in die Wert-Abspaltungskritik von Daniel Späth und anschließender Diskussion am Mittwoch, den 11. April 2018, siehe auch unter audioarchiv.

Teil 2 Einführung in die WAK/ Mär 2018 Sendung [Skript] zum Vortrag Das Geschlecht des Kapitalismus von Roswitha Scholz am Mittwoch, den 14. März 2018, siehe auch unter audioarchiv.

Teil 1 Einführung in die WAK/ Feb 2018 Sendung [Skript] zum Vortrag Zum historischen Bedingungszusammenhang der Wert- und Abspaltungskritik von Robert Kurz am Mittwoch, den 14. Februar 2018, siehe auch unter audioarchiv.

Jan 2018 Sendung [Skript] zum Vortrag „Es rettet euch kein höheres Wesen…“ – aber irgendwie doch Religion? – Zur philosophischen Flucht in paulinischen Messianismus von Herbert Böttcher am Mittwoch, den 10. Januar 2018.

Dez 2017 Sendung [Skript] zum Vortrag Fetischkritik oder Entfremdungstheorie? Erkenntniskritische Reflexionen zum „doppelten Marx“ und zur ideologischen Konjunktur der späten Postmoderne von Daniel Späth am Mittwoch, den 13. Dezember 2017.

Januar 2018

Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik im CENTRO SOCIALE, Sternstraße 2, 20357 Hamburg, und zwar

  • jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Eck-Büro zu einem aktuellen Thema aus wert-abspaltungs-kritischer Perspektive.
  • jeden vierten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Raum Kubus zu einem theoretischen Text.

Am Donnerstag, den 11. Januar diskutieren wir aus dem Text von Daniel Späth in Exit! 14 QUERFRONT ALLERORTEN! Oder: Die „neueste Rechte“, die „neueste Linke“ und das Ende gesellschaftskritischer Transzendenz, den Abschnitt „Die immanente Wende der Postmoderne, die europäische Krise und die Entstehung der Neusten Rechten in Deutschland“. Wir lesen ergänzend dazu den Text „AfD: Keiner kann mehr sagen, von alldem nichts gewusst zu haben“ vom 19. Sep 2017 von Tomasz Konicz.

Am Donnerstag, den 25. Januar setzen wir unsere Auseinandersetzung mit dem Buch von Roswitha Scholz Das Geschlecht des Kapitalismus fort. Wir machen weiter mit dem zweiten Teil: Feministische Theorieansätze, hier II. Geschlecht im warenproduzierenden Patriarchat, 1. Beruf und Hausarbeit bei Elisabeth Beck-Gernsheim/ Ilona Ostner. Wir verweisen nach wie vor ergänzend auf folgende Texte:

  1. Roswitha Scholz: Der Wert ist der Mann, Thesen zu Wertvergesellschaftung und Geschlechterverhältnis, 1992
  2. Robert Kurz: Geschlechtsfetischismus, Anmerkungen zur Logik von Weiblichkeit und Männlichkeit, 1992
  3. Roswitha Scholz: Wert und Geschlechterverhältnis, 1999

Neuzugänge sind herzlich willkommen.

Kontakt: kontakt [at] ex-negativo.org

Dezember 2017

Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik im CENTRO SOCIALE, Sternstraße 2, 20357 Hamburg, und zwar

  • jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Eck-Büro zu einem aktuellen Thema aus wert-abspaltungs-kritischer Perspektive.
  • jeden vierten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Raum Kubus zu einem theoretischen Text.

ACHTUNG: die Sitzung am vierten Donnerstag im Monat zu einem theoretischen Text fällt im Dezember aus. Die nächste dann wieder am Donnerstag, den  25. Januar.

Am Donnerstag, den 14. Dezember diskutieren wir – weiterhin vor dem Hintergrund des Textes von Daniel Späth in Exit! 14 QUERFRONT ALLERORTEN! Oder: Die „neueste Rechte“, die „neueste Linke“ und das Ende gesellschaftskritischer Transzendenz, hier insbesondere der Abschnitt „Das postmoderne Zeitalter der fundamentalen Krise, der Streit um Europa und die neue Vormachtstellung Deutschlands innerhalb der europäischen Krisenverwaltung“ den Artikel „Separatismus als Flucht vor der Krise“ von Tomasz Konicz.

Neuzugänge sind herzlich willkommen.

Kontakt: kontakt [at] ex-negativo.org

EXIT!-Seminar 2017 – Tonaufnahmen

Hier die Vorträge des EXIT-Seminares 2017 Postmoderne im Niedergang [Einladung und Programm] vom 13.–15.10.2017 in Mainz als Audidateien:

Roswitha Scholz: Man(n) trägt wieder Bart – Gender, Queer und Rechtsruck

Fabian Hennig: Konjunktur des Materialismus, Elend der Kritik – Zu den affirmativen Tendenzen neuer materialistischer Ontologien

Daniel Späth: Fetischkritik oder Entfremdungstheorie? – Erkenntniskritische Reflexionen zum „doppelten Marx“ und zur ideologischen Konjunktur der späten Postmoderne

Herbert Böttcher: „Es rettet euch kein höheres Wesen…“ – aber irgendwie doch Religion? – Zur philosophischen Flucht in paulinischen Messianismus

November 2017

Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik im CENTRO SOCIALE, Sternstraße 2, 20357 Hamburg, und zwar

  • jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Eck-Büro zu einem aktuellen Thema aus wert-abspaltungs-kritischer Perspektive.
  • jeden vierten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Raum Kubus zu einem theoretischen Text.

Am Donnerstag, den 09. November diskutieren wir erneut den Artikel von Daniel Späth in Exit! 14 QUERFRONT ALLERORTEN! Oder: Die „neueste Rechte“, die „neueste Linke“ und das Ende gesellschaftskritischer Transzendenz. Dabei versuchen wir u.a. die begrifflich-inhaltliche Klärung von Figuren [Ende gesellschaftskritischer Transzendenz], [immanente Wende der Postmoderne], [„deutsche Ideologie“ als ideologiekritische Vorraussetzung des Neofaschismus] sowie  [entgrenzte „Dialektik der Ideologien“].

Am Donnerstag, den 23. November setzen wir unsere Auseinandersetzung mit dem Buch von Roswitha Scholz Das Geschlecht des Kapitalismus fort. Wir schließen den ersten Teil: Zum Begriff von Wert und Wertabspaltung (hier abrufbar) ab und fahren fort mit dem zweiten Teil: Feministische Theorieansätze, hier I. „Frauen und Deklassierung“ im universellen Maßstab (Regina Becker Schmidt). Wir verweisen ergänzend auf folgende Texte:

  1. Roswitha Scholz: Der Wert ist der Mann, Thesen zu Wertvergesellschaftung und Geschlechterverhältnis, 1992
  2. Robert Kurz: Geschlechtsfetischismus, Anmerkungen zur Logik von Weiblichkeit und Männlichkeit, 1992
  3. Roswitha Scholz: Wert und Geschlechterverhältnis, 1999

Neuzugänge sind herzlich willkommen.

Kontakt: kontakt [at] ex-negativo.org

EXIT! Heft 14 erschienen

Heft 14 der Theoriezeitschrift EXIT! ist im Mai 2017 erschienen.

„Wenn notwendig, muss kritische Theorie aber nach wie vor auch den Schneid haben, in einer kärglichen Hütte zu überwintern und sich nicht überall anzubiedern. Entscheidend ist hier der Inhalt und nicht eine falsche Menschelei, leere Offenheit und Leutseligkeit. Vielleicht noch nie war eine kritische Distanz zu den gesellschaftlichen Verhältnissen so notwendig wie heute, in einer Situation, die scheinbar wie keine andere zuvor nach gesellschaftlichen konkreten Alternativen schreit, wobei eine traditionell distanzierte Wert-(Abspaltungs-)Kritik in ihrer ‚Abgehobenheit‘ obsolet geworden zu sein scheint.“
Roswitha Scholz/ Redaktion EXIT!

Inhalt und Editorial | Horlemannverlag