Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungs-Kritik trifft sich montags um 19h, und zwar im Flügel West der fux eG.
Die Treffen sind für alle und JedEn offen. Bei Interesse meldet Euch, wir sehen uns dann vorm Eingang Kubus an der Ecke Bodenstedterstraße/ Zeiseweg.
Wir diskutieren die kategorialen Grundlagen von Technologiekritik, und ziehen begleitend Äußerungen von Karl Marx zu Technik, Produktivkraftentwicklung und Vergesellschaftung hinzu, hier aus Grundrisse der Kritik der Politischen Ökonomie. Wir verweisen dazu auf Band 43 MEW, Seite 590-609 und 721-723 (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Hinweis: das hybride Format haben wir weiterhin „im Angebot“, Einwahldaten auf Anfrage. Wir bitten 1-2 Tage Vorlauf einzukalkulieren.
Wehmütig haben wir am Donnerstag, den 01. Juni die Türen vom Raum „Büro“des Centro Sociale bis auf Weiteres hinter uns geschlossen. Aber wir kommen gerne wieder…
Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungs-Kritik trifft sich !ENDLICH am Montag (wöchentlich) um 19h. Und zwar im Flügel West der fux eG, erstmalig am Montag, den 16. Juni.
Nach wie vor sind die Treffen für alle und JedEn offen. Bei Interesse meldet Euch, wir sehen uns dann vorm Eingang Kubus an der Ecke Bodenstedterstraße/ Zeiseweg. Auf sicher.
Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik trifft sich wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag um 19h .
Fortgesetzt im Centro Sociale, Raum „Büro“, weiterhin hybrid, Einwahldaten auf Anfrage.
In Folge unserer Diskussionen hinsichtlich Technologiekritik und einer Infragestellung der proklamierten Neutralität von Produktionsmitteln widmen wir uns diesem Monat zwei Texten vonWalter Benjamin:
„(…) Dieser Sturm treibt ihn [den Engel] unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.“ Walter Benjamin: Über den Begriif der Geschichte (1940), These IX
Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik trifft sich wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag um 19h (obwohl wir Montag wirklich besser fänden).
Fortgesetzt im Centro Sociale, Raum „Büro“, weiterhin hybrid, Einwahldaten auf Anfrage.
Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik trifft sich wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag um 19h (obwohl wir Montag besser fänden).
Die Lektüre des bislang unveröffentlichten Textes Tote Arbeit, lebendige Arbeit: Die energetische Schranke der Arbeitsgesellschaft (das Skript stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung) von Sandrine Aumercier haben wir abgeschlossen; die Diskussion ist damit aber alles andere als beendet.
Im Anschluss haben die Kurze Nachbemerkung von Thomas Meyer für die Exit!-Redaktion zu diesem Text gelesen und diskutiert. Wir freuen uns, dass diese Diskussion voraussichtlich auch auf dem exit!-Beiratstreffen im Juni geführt werden wird.
„Leni Wissen wird ihren Vortrag zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine vom 16. Juni 2022 (Selbstvernichtung und Weltvernichtung – (männliche) Gewaltbereitschaft unter Krisenbedingungen) weiterführen und die globalen Erscheinungen einer zunehmenden Verrohung und Gewaltbereitschaft in den Blick nehmen. Dabei soll gezeigt werden, wie gerade in einer Dynamik, die Menschen immer abhängiger werden lässt von den globalen Krisenprozessen, die eigene Autonomie, die eigene Freiheit umso heftiger verteidigt werden muss. Das sich als frei und autonom wähnende (männliche) Subjekt ist immer ‚abhängiger‘, ausgelieferter, ohnmächtiger und ist darum umso mehr gezwungen, die eigene Autonomie unter Beweis zu stellen – und dies zur Not auch unter Anwendung von Gewalt. Dabei ist es nicht zufällig, dass Männer häufiger ‚Täter‘ und Frauen häufiger ‚Opfer‘ von Gewalt sind. […]“
Das Skript des Vortrages liegt uns vorab für die interne Diskussion vor. Sobald in welcher Form auch immer veröffentlicht, werden wir darauf hinweisen.
Anmerkung: in Tecoluca/ El Salvador wurde 2023 das vermeintlich „größte Gefängnis Lateinamerikas“ eingeweiht [1].
Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik trifft sich wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag um 19h.
Wir residieren fortgesetzt im Centro Sociale, Raum „Büro“, weiterhin hybrid, Einwahldaten auf Anfrage.
Wir lesen und diskutieren den – bis dato unveröffentlichten – Text Tote Arbeit, lebendige Arbeit: Die energetische Schranke der Arbeitsgesellschaft von Sandrine Aumercier, siehe auch [1] und [2]. Das Skript stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.
Keine Verbesserung ist in der Lage, aus der energetischen Sackgasse herauszufinden, in der wir mittlerweile stecken. Dabei geht es nicht um ein technologisches Defizit oder eine Unreife, die es aufzuholen gälte, und auch nicht um einen Mangel an gutem Willen, der erst noch für die gute Sache geweckt werden müsste. Es gibt keine Lösung für das vom Kapitalismus verursachte Energieproblem. Obwohl es ausschliesslich innerhalb dieser Produktionsweise entstanden ist, stellt sich der Menschheit das Problem nunmehr auf irreversible Weise. Die immer wieder erwartete und immer wieder verschobene technologische Optimierung verschärft es nur noch.
Wir senden Euch unsere solidarischen Grüße aus Hamburg und unterstützen Eure Aktionen gegen die fortgesetzte katastrophale Zerstörung unserer Lebensgrundlagen
Die gewaltsame Räumung des Geländes in Lützerath steht in einem grotesken Verhältnis zu den Versuchen, ein globales Leben und Überleben mit Mitteln des Ungehorsams zu erhalten. Wie ein Mantra wird es gegenwärtig in den Medien wiederholt: Jede politische Entscheidung eines sich als rechtsstaatlich bezeichnenden Staatswesens ist immer schon automatisch demokratisch legitimiert – egal wie absurd oder katastrophal diese auch sein mag. Die Geschichte zeigt, dass diese hermetische und letztendlich totalitäre Argumentation – sich auf den Rechtsstaat bloß berufen zu müssen, um sogleich alles andere damit ins Unrecht zu setzen – niemals den Bedürfnissen nach einem friedlichen, den Menschen und der Natur zuträglichen gesellschaftlichen Verhältnis genügte. Alle modernen Regierungsformen sind in grundlegenden Entscheidungen immer wieder fehlgegangen und haben legitimiert, was später als Verbrechen erkannt wurde. Wir erleben das gerade auch bei der globalen nationalstaatlichen Befeuerung von Kriegen mit unendlichen Mengen an tödlichen Vernichtungswaffen. Auch hier geraten Menschenleben und die natürlichen Lebensgrundlagen wie selbstverständlich unter das Primat von Werten, die vorgeben Leben zu schützen.
Die Verpflichtung auf einen angeblich demokratischen Konsens ist so gesehen bloß die von vorn herein geforderte selbstbestimmte Unterwerfung unter ein abstraktes Formprinzip. Wir als ein kategorial kritisch-theoretischer Zusammenhang sehen darin eine weitere Erscheinungsform eines abstrakten wie lebensfeindlichen Verwertungsprinzips, dem alle Menschen heute unterworfen sind und das sie, also wir, mit unseren Handlungen auch selber betreiben. Sollte je ein Ausweg aus dieser in sich geschlossenen Form gelingen, könnte er nur ein gesamtgesellschaftlicher sein. Und er wäre zwangsläufig begleitet von Kontroversen wie Ihr sie gegenwärtig austragt, von Handlungen des Ungehorsams, der Verweigerung oder der kompromisslosen Einforderung lebensförderlicher Bedingungen gegenüber den abstrakten und selbstreferenziellen Formen wie Geld, Ware und Wert[-Abspaltung] und deren gesellschaftlich-organisatorischen, staatlichen Apparaten.
Wir erklären uns solidarisch mit Euch und unterstützen Eure Aktionen ausdrücklich!
Der Exit!-Lesekreis in HH zur Wert-Abspaltungskritik trifft sich wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag um 19h.
Wir freuen uns auch in diesem Jahr weiterhin im Centro Sociale, Raum „Büro“ lesen und diskutieren zu können. Weiterhin hybrid, Einwahldaten auf Anfrage.
Wir machen dort weiter wo wir im letzten Jahr geendet haben, nämlich mit dem – bis dato unveröffentlichten – Text Tote Arbeit, lebendige Arbeit: Die energetische Schranke der Arbeitsgesellschaft von Sandrine Aumercier, siehe auch [1], [2] und [3]. Das Skript stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.
(…). Denn die Energiekrise ist keineswegs ein zeitloses Schicksal, im Gegensatz zu einigen richtungsbestimmenden Erzählungen, welche die „Knappheit“, die zum Prinzip der Warengesellschaft gemacht wurde, auf die Vergangenheit projiziert: Sie ist nichts anderes als eine notwendige und unlösbare Folge der kapitalistischen Produktionsweise und ihrer Fortschrittsmetaphysik. (…)
Noch einige Worte zu diesem Blog und den fehlenden Einträgen Juni bis Dezember 2022: wir haben einfach ein wenig die Muße gepflegt, aber da dies bekanntlich ein sehr fruchtbarer Zustand ist, waren wir nicht weniger rege. Inhalte und Verweise dieser Monate werden nachgetragen.
„Urlaub ist die Zeit, die ein arbeitsfähiger Arbeitnehmer, Beamter oder auch Selbständiger von seinem Arbeitsplatz berechtigt fernbleibt, obwohl nach Tages- und Wochenzeit eigentlich Arbeitsleistungen zu erbringen wären. Die beiden erstgenannten Personengruppen benötigen hierfür die Genehmigung ihres Arbeitgebers bzw. Dienstherrn; (…)“
In seinem Ursprung bedeutete Urlaub die Einholung einer Erlaubnis jedweder Art durch einen Untergebenen von seinem Vorgesetzten bzw. umgekehrt deren Erteilung durch einen Vorgesetzten; das beinhaltete auch, sich von seinem Arbeitsplatz usw. entfernen zu dürfen, und sei es nur auf wenige Minuten oder Stunden. (…)“